Der Dortmunder „Wagner-Kosmos VI“ in Bildern

Der Dortmunder „Wagner-Kosmos VI“ in Bildern

Auch die diesjährige Ausgabe unseres traditionellen Festivals Wagner-Kosmos wurde wieder von einem spannenden, interdisziplinären Symposion im Opernfoyer begleitet, bei dem wichtige Protagonisten aus Kunst, Politik und Musikkritik aufeinandertrafen, um miteinander über die gezeigten Werke sowie weitere kulturpolitische Fragen zu diskutieren. Neben den Aufführungen des in diesem Jahr komplettierten, neuen Dortmunder Ring-Zyklus, stand dabei vor allem dessen Regisseur Peter Konwitschny im Fokus, der sich – gemeinsam mit weiteren Weggefährten seiner eindrucksvollen künstlerischen Laufbahn – den interessierten Fragen von Moderation und Publikum stellte.

Do, 22.05.2025  

Den fulminanten Auftakt zum Wagner-Kosmos VI bildete am Donnerstag, 22. Mai um 18:00 Uhr eine Aufführung von Richard Wagners Die Walküre im Dortmunder Opernhaus. (Foto: Stéphanie Müther als Brünnhilde in Richard Wagners Die Walküre, © Thomas M. Jauk.)

Fr, 23.05.2025

Am Freitag, 23. Mai folgte ab 11:00 Uhr im Opernfoyer der erste Teil unseres diesjährigen interdisziplinären Symposions. Den Auftakt machte ein Gesprächsforum mit Starregisseur Peter Konwitschny und seinem langjährigen künstlerischen „Sparringspartner“, dem Dirigenten Ingo Metzmacher, moderiert von Prof. Holger Noltze. Hierbei wurde über zahlreiche Meriten aus Konwitschnys eindrucksvoller Karriere sowie aus dessen Zusammenarbeit mit Metzmacher gesprochen – und auch das Publikum durfte seine Fragen an das Podium richten. (Foto: Ingo Metzmacher, Prof. Holger Noltze, Peter Konwitschny, © Jan Heinze.)

Diesem ersten Programmpunkt schloss sich um 12:30 Uhr ein Künstlergespräch mit den beiden Dortmunder Ring-Sängern Joachim Goltz und Tanja Christine Kuhn an, moderiert von Opernintendant Heribert Germeshausen und bereichert um die legendäre Kammersängerin Helen Donath, die als „Veteranin“ in Wieland Wagners epochalem Kölner Ring-Zyklus mitgewirkt hat. (Foto: Heribert Germeshausen, Ks. Helen Donath, Tanja Christine Kuhn, Joachim Goltz, © Jan Heinze.)

Ein kulturpolitisches Diskussionsforum zu der Frage, ob Kunst in Zeiten angespannter öffentlicher Haushalte eine zusätzliche Legitimation benötigt, schloss diesen ersten Symposions-Tag mit einer angeregten Diskussion ab. Das Foto zeigt die vier Gesprächsteilnehmer (v.l.n.r.) Opernintendant Heribert Germeshausen, den Regisseur und designierten Intendanten der Hamburgischen Staatsoper Tobias Kratzer, den Dortmunder Stadtdirektor Jörg Stüdemann sowie den Journalisten Axel Brüggemann, der das Forum kritisch und versiert moderierte (© Jan Heinze).

Beschlossen wurde der zweite Tag des Festivals mit einer Aufführung von Richard Wagners Siegfried im Opernhaus. (Foto: Daniel Frank als Siegfried und Stéphanie Müther als Brünnhilde in Richard Wagners Siegfried, © Thomas M. Jauk.)

Sa, 24.05.2025

Den Auftakt zum zweiten Teil unseres Symposions bildete am Samstag, 24. Mai um 11:00 Uhr ein weiteres Künstlergespräch – diesmal mit dem dänischen Starbariton und langjährigen Weggefährten Peter Konwitschnys Bo Skovhus, der sich den profunden Fragen der ehemaligen Sängerin und heutigen Kulturjournalistin Regine Müller stellte. (Foto: Regine Müller, Ks. Bo Skovhus, © Jan Heinze.)

Ab 12:00 Uhr sprach Opernintendant Heribert Germeshausen mit Regisseur Tobias Kratzer u. a. über dessen eigene Sichtweisen auf Wagners Ring sowie die Pläne zu seiner anstehenden Hamburger Intendanz. (Foto: Tobias Kratzer, Heribert Germeshausen, © Jan Heinze.)  

Nach einer gebührenden Mittagspause bereicherten gleich zwei Kritiker-Quartette das Dortmunder Symposion zu Wagners Ring. Den Anfang machten Dr. Eleonore Büning, Christian Wildhagen und Moderator Markus Thiel, die – gemeinsam mit Hausherr Heribert Germeshausen – anhand ausgewählter Tonbeispiele anschaulich und unterhaltsam über unterschiedliche Gesamtaufnahmen von Götterdämmerung und Der Ring des Nibelungen diskutierten. (Foto: Markus Thiel, Christian Wildhagen, Dr. Eleonore Büning, Heribert Germeshausen, © Jan Heinze.) 

Im Anschluss diskutierten (v.l.n.r.) Moderatorin Dr. Eleonore Büning und Markus Thiel mit Manuel Brug und Dr. Kai Luehrs-Kaiser über die Frage, ob es in der heutigen Aufführungspraxis so etwas wie einen „Zwang“ zur Originalität in der Ring-Regie gibt. Am Beispiel zahlreicher Ring-Produktionen der vergangenen Jahre wurde angeregt und mit einer wohldosierten Prise Humor darüber debattiert (Foto © Jan Heinze). 

Den Abschluss des diesjährigen Symposions bildete ein weiteres Gesprächsforum mit einem langjährigen Wegbegleiter Peter Konwitschnys – diesmal mit dem ehemaligen Grazer Intendanten Gerhard Brunner, der mit Konwitschny eine Reihe legendärer Produktionen am Theater der steirischen Landeshauptstadt realisierte. Mit ihm sprachen Heribert Germeshausen sowie – als Moderator – der Kulturjournalist Stefan Keim. (Foto: Heribert Germeshausen, Gerhard Brunner, Stefan Keim, © Jan Heinze.) 

Der dritte Festival-Tag wurde mit einer Aufführung von Richard Wagners Das Rheingold um 19:30 Uhr im Opernhaus beschlossen. (Foto: Joachim Goltz als Alberich und Fritz Steinbacher als Mime, zusammen mit Mitgliedern der Statisterie des Theater Dortmund in Das Rheingold, © Thomas M. Jauk.) 

So, 25.05.2025

Den abschließenden Tag unseres Festivals eröffnete am Sonntag, 25. Mai um 11:30 Uhr in der Stadtkirche St. Reinoldi ein Operngottesdienst zu Götterdämmerung. Dieser wurde – als Teil der Reihe Oper trifft Kirche – von Mezzosopranistin Natascha Valentin und Pianistin Tatiana Prushinskaya von der Oper Dortmund musikalisch gerahmt. Pfarrerin Susanne Karmeier stellte den Zusammenhang zwischen Bibelwort und Wagners monumentalem Musikdrama her, wozu Chefdramaturg Dr. Daniel C. Schindler die Kanzelrede hielt. Neben „Der Engel“ und „Stehe still“ aus Wagners Wesendonck-Liedern, dargeboten am Klavier, erklang u. a. eine Orgelimprovisation über Themen aus dem berühmten Trauermarsch auf Siegfrieds Tod aus Götterdämmerung, dargeboten von Klaus Eldert Müller, Kantor an St. Katharinen in Frankfurt am Main. (Foto: Dr. Daniel C. Schindler, Klaus Eldert Müller (Orgel), Natascha Valentin (Mezzosopran), Dr. Hans Peters (Vorleser), Tatiana Prushinskaya (Klavier), Pfarrerin Susanne Karmeier, Opernintendant Heribert Germeshausen, Paula Karoline Tollamann (Vorleserin), © Stephan Schütze.)

Den Höhe- und Endpunkt des diesjährigen Wagner-Kosmos bildete schließlich um 16:00 Uhr die Aufführung von Richard Wagners Götterdämmerung im Opernhaus, womit der erste komplette Zyklus des neuen Dortmunder Ringes in der Regie von Peter Konwitschny seinen erfolgreichen Abschluss fand. Vier Tage voll von spannenden Begegnungen, anregenden Diskursen und großartigen künstlerischen Erlebnissen gingen damit zu Ende. Doch schon in einem Jahr wird das Format Wagner-Kosmos weiter fortgesetzt … (Foto: Ks. Samuel Youn als Hagen, Joachim Gotz als Gunther und Daniel Frank als Siegfried zusammen mit dem Opernchor Theater Dortmund und dem Projekt-Extrachor in Götterdämmerung, © Thomas M. Jauk.)

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