“Some folks dream of the wonders they’ll do Before their…
Drei höchst investigative Fragen an das NEINhorn-Team
Seit mehreren Wochen schleudert sich das Ensemble der Jungen Oper Dortmund – bestehend aus Wendy Krikken (Sopran), Cosima Büsing (Mezzosopran) und Franz Schilling (Bariton) –Reime an den Kopf. Das tut selbstverständlich nicht weh, denn sie stammen schließlich aus Marc-Uwe Klings Erfolgskinderbuch Das NEINhorn – dessen Geschichte spielt im Herzwald, wo alles süß, flauschig und sonnig ist. Nur ein kleines bockiges Einhorn kann damit nichts anfangen und sagt zu allem Nein. Pamela Dürr hat diesen Text in ein Opernlibretto verwandelt und Michael Essl, der in der letzten Spielzeit mit der bitterbösen Komödie Mädchen in Not (Wiederaufnahme: 06. Februar 2024) sein Debüt als Composer in Residence der Jungen Oper feierte, dieses in Musik übersetzt. Die Besonderheit daran: Das NEINhorn ist eine A cappella-Oper, die nur mit den Stimmen der Sänger*innen und ganz ohne Instrumente auskommt, ergänzt um den Klang vereinzelter Perkussions-Utensilien. Koji Ishizaka, Kapellmeister der Oper Dortmund, hat das Ensemble durch die anspruchsvolle, aber zugleich auch witzig-leichte Komposition musikalisch geleitet. Und Kristine Stahl hat die freche, lebhafte Geschichte in künstlerischer Personalunion als Regisseurin, Ausstatterin und Puppendesignerin auf die Bühne gebracht. Ab dem 13. Dezember 2023 startet das Das NEINhorn seine Reise im Opernfoyer, schaut aber auch ab dann in einigen Kitas vorbei! Für die bevorstehende Premiere haben wir dem Team drei höchst investigative Fragen gestellt, um zu testen, wie viel „NEINhorn“ in ihnen steckt.
Wenn du die Geschichte in drei Worten beschreiben müsstest: Welche wären das?
Michael Essl Gemeinsam anders sein.
Pamela Dürr Fremde, Freunde, Widerworte!
Koji Ishizaka Nein! Doch! Was?
Kristine Stahl Widerspruch tut gut!
Franz Schilling Bauschig, flauschig, selbstbewusst.
Wendy Krikken Lustig, abenteuerlich, vielseitig.
Cosima Büsing Underdogs, Widerspruch, Freundschaft.
Stell dir vor, nachdem die Truppe die KönigsDOCHter gerettet hat, gabeln sie auch dich auf. Was wäre deine Catch-Phrase?
Michael Essl Bis wann? – Das ist meine Standard-Antwort, wenn man mich fragt, ob ich etwas tun kann.
Pamela Dürr Ich würde statt als Pamela als PaMEHR!JA! auftreten, weil ich schlecht nein sagen kann und zu neugierig bin, um Maß zu halten.
Koji Ishizaka bACHSO! Weil ich Musiker bin und mich vor allem für Musik interessiere.
Kristine Stahl Absolut – das ist eine Steigerungsform von „Ja!“ und das ist meine Art zu denken.
Franz Schilling Majo dann! Das ist eine gemütliche, luxemburgische Floskel, die man jederzeit und in jedem Kontext einfach benutzen kann.
Wendy Krikken HAHAHallo! Ich lache nämlich viel.
Cosima Büsing A joo! Das stammt aus meiner süddeutschen Heimat und passt wunderbar in jede Situation.
“Willst du auf den Inseln der silbernen Seen mit den sieben güldenen Feen im duftenden Blütenstaub der Wunderpflanzen Ballett für die niedlichen Gnome tanzen“?
Michael Essl NEIN!!!
Pamela Dürr Hey, unbedingt! Da ich kein Ballett kann, würde ich etwas zwischen Hip-Hop und krassem Ausdruckstanz anbieten, okay?
Koji Ishizaka Nein!! Ich tanze ganz schlecht!!
Kristine Stahl Natürlich will ich! Ich mache mich gern zum Obst – aber meiner Familie wäre ich bestimmt peinlich.
Franz Schilling Ja, wer will das denn nicht?!
Wendy Krikken Gerne! Und danach werden wir mit den weichen Knuddelengeln auf einem Kuschelwölkchen Mittagsschlaf machen.
Cosima Büsing Auf jeden Fall. Auf zur Kickline mit den sieben güldenen Feen!
Titelbild: Björn Hickmann